2019-03-14

韓國瑜民粹主義 ?

意識形態翻轉賣菜郎韓國瑜當選高雄市長。
圖為
1123日選前之夜,韓國瑜演講高喊:「高雄一定要改變!」(十大新聞-02資料照片)
針對韓國瑜2018年的1124九合一選舉,在台灣高雄和平革命性的突出崛起,台灣政論節目邀請來賓有人說韓國瑜是「民粹者」。本人相當不以為然。
民粹主義乃是一種社會現象,不是所有起都是民粹。出此言論者應當審視民粹主義具有哪些社會學的内涵和本質,納入思考而後言,而非便宜行事的扣帽言論。德文版的維基百科註解甚長,於此僅就社會學的視野摘要譯出。
特別是德國歷史學家和政治學家Karin Priester教授的註解:民粹主義『不具有實質内涵,它是一種關係的概念”; 因此,它無法對自身進行闡述,而只能訴求於與另個(對手)的關係,或將自身與對手加以區別。』。所以縱觀來自全球化劃下貧富不均的鴻溝而造就了二十一世紀
·       歐洲民粹主義崛起於難民議題:歐洲人對抗外籍人(伊斯蘭恐懼)
·       美國民粹主義到了川普白人至上主義達至巔峰(仇外心理)
民粹的核心在於社會分化,在我看來早在臺灣初始來自威權統治,造成本省外省情結的炒作,直到韓國瑜現象標示的反而是臺灣首次跨域本省外省情結,將民主視爲道地的「人民作主」,讓全球華人驚艷!
好像主角是韓國瑜,其實是高雄人榮耀了全球華人!

民粹主義 Populismus

民粹主義(來自拉丁文人民)該術語被社會科學家賦予了幾個屬性。主要特徵在於一種與政治動機相連結,對人民投票作出影響的命題選擇和修辭。與此同時它時而刻意製造某種情緒,時而為了一己政治目的善用並加強當下的社會情緒。通常,民粹主義也表現在一種特定的政治風格,並作為獲取權力的戰略。僅僅在學術研究罕有案例中,它被視爲個別意識形態的一部分。
在政治辯論中,「民粹主義」或「民粹的」通常是一種譴責,用來相互攻擊政治對立方。特別當他們認為對方的言論備受歡迎,然而不切實際或不利於己之時。人們也將之稱爲一個政治流行語或「鬥爭概念」。

2019-03-04

Yu Ying-shih | Teil 4: Ansichten über das Leben und den Tod 從價值系統看中國文化的現代意義:對生死的看法

Yu Ying-shih | 1. Kapitel:  Eine Perspektive auf die moderne chinesische Kultur in Hinblick auf das Wertesystem: Teil 4: Ansichten über das Leben und den Tod 余英時  |  第一篇:從價值系統看中國文化的現代意義 四、對生死的看法

Buchtitel: Das Wertesystem der Intellektuellen und der chinesischen Kultur 書名:知識人與中國文化的價值



Abschließend möchte ich kurz darauf eingehen, wie in China über das Leben und den Tod nachgedacht wird. Diese Thematik spielt in der chinesischen Kultur, ebenso wie in jeder anderen Zivilisation, eine zentrale Rolle. Hinsichtlich der Frage nach dem Leben und dem Tod gibt es zwar große Meinungsunterschiede – zwischen allgemeinen Annahmen und  intellektuellen Ansichten findet man jedoch auch viele Gemeinsamkeiten.

Grundsätzlich entsprechen in China die allgemeinen Ansichten über das Leben und den Tod dem Sprichwort: „Die Menschen, der Himmel und die Erde sind alle eins.“  Der Glaube an unsterbliche Seelen kam jedoch erst mit dem Buddhismus nach China. In der Antike Chinas glaubte man stattdessen an den Dualismus der Seele, der mit den zwei chinesischen Begriffen „Hun“ und „Po“ zum Ausdruck gebracht wird und jeweils den Himmel und die Erde symbolisiert. Die “Hun”-Seele stammt aus dem Himmel und hat die positive Eigenschaft „Yang“. Im Gegensatz stammt die “Po”-Seele aus der Erde und hat die negative Eigenschaft „Yin“. Die “Hun”-Seele ist zuständig für die geistige Wahrnehmung und die “Po”-Seele für den leiblichen Körper eines Menschen. Die Vereinigung beider Seelen bedeutet Leben, die Trennung bedeutet Tod. Dieser Dualismus der Seele gilt unter den Weltkulturen als Alleinstellungsmerkmal.  Eine wichtige Eigenschaft der “Hun”- und “Po”-Seelen ist, dass sie sich nach dem Tod trennen: die “Hun”-Seele steigt in den Himmel auf und die “Po”-Seele sinkt hinab in die Erde. Die archäologische Entdeckung aus der Mawangdui-Grabstätte in Changsha lieferte erst vor kurzem eindeutige Hinweise auf diese Unterscheidung zwischen “Hun”- und “Po”-Seelen. Insbesondere sind die Ausgrabungen der Seidenbilder und dem auf Bambus-Täfelchen geschriebenen „Inventarbuch“ der beste Beweis (siehe auch »Die Entwicklung der Weltanschauung über das Leben nach dem Tod in der Antike Chinas«, Yu Ying-Shih). Aber beide Seelen kehren letztlich wieder zurück in das Qi des Himmels und der Erde und werden zudem als nicht ewig existierende Elemente angesehen. Der Opferritus seit der Zhou-Dynastie beinhaltet Regeln wie zum Beispiel die sieben Tempel des himmlischen Sohnes, die fünf Tempel des feudalistischen Kaisers und das Opferritual für die Klasse der Gelehrten-Beamten und der gewöhnlichen Bürger, die ihnen lediglich gestattete, ihre Vorfahren zu gedenken. Dahinter verbirgt sich die Annahme, dass sich die Seelen der Vorfahren nach einer langen Zeit in Qi verwandeln und somit die Opfergaben empfangen können. Zichan, der Minister des Zheng-Staates während der Frühlings- und Herbstperiode, vertrat in Bezug auf die “Hun”- und “Po”-Seelen ähnliche Theorien.  Somit existierten zwar auch in der Antike Chinas der Glaube an den göttlichen Himmel und die dämonische Hölle, die aber noch unvollkommen waren. Am wichtigsten blieb nach wie vor die irdische Lebenswelt des Menschen. Selbst der göttliche Himmel und die dämonische Hölle gelten als Erweiterung der menschlichen Welt. Kurzum stehen die Welten vor und nach dem Tod in einer sehr engen Beziehung. Nachdem der Buddhismus aus dem Osten nach China kam, verbreiteten sich diese Vorstellungen über Himmel und Hölle noch stärker und offensichtlicher. Der Glaube an die Reinkarnation impliziert die Hoffnung, dass ein Mensch nach dem Tod wieder zurückkehren kann. Dies ist ein wichtiger Schlüsselfaktor für die Tatsache, dass die chinesische Gesellschaft den Glauben nach dem Tod leicht akzeptierten. Unter dem Einfluss der Modernisierung ist zwar der Glaube an das Leben nach dem Tod nicht ganz verschwunden, jedoch verliert er zweifellos allmählich an Einfluss. Deshalb widmen wir unsere Aufmerksamkeit weniger diesen modernen Entwicklungen sondern werfen vielmehr einen tieferen Blick darauf, was die Klasse der chinesischen Intellektuellen über das Leben und den Tod denkt.

Ein bekanntes Sprichwort von Konfuzius lautet: „Wie kann man den Tod verstehen, ohne das Leben verstanden zu haben? Wie kann man den Geistern dienen, ohne den Menschen ausreichend gedient zu haben?“