Frau Tien-Chi Martin-Liao Vertretung für Liu Xiaobo zur Nobelpreisverleihung am 10.12.2010
In einem Radiointerview vom Deutschlandfunk am 5.12.2010 hat Tien-Chi Martin-Liao über das Ausreiseverbot, das gegenwärtige Regime in China sowie die Sinologen in Deutschland gesprochen:
Was für eine Schande und keine Überraschung?! Liu Xiaobo darf nicht aus dem Gefängnis kommen, um den erstmalig an einen Chinesen gegangenen Nobelpreis für Frieden persönlich entgegenzunehmen!
Was für eine Freude und große Überraschung?! Die Vertretung zur Nobelpreisverleihung ist Frau Tien-chi Liao-Martin, eine gebürtige Taiwanesin. Sie kämpft unermüdlich seit den letzten 20 Jahren für die Menschenrechte.
Jawohl! So soll es sein! So muss es sein! Eine Taiwanesin nimmt diesen ehrenwürdigen Preis entgegen, der ein historischer Beweis für den Kampf für die Menschrechte der Chinesen ist.
es ist wie ein Traum – aus seiner subjektiven Empfindung heraus In Wirklichkeit war es wie ein Traum - der Wirbelwind fegte durchs Land.
Menschen, die in diesem Traum lebten müssten mitgekriegt haben dass er die deutschen Medien erobert hatte müssten das Gefühl gehabt haben, dass er Spuren im Herzen des deutschen Volks hinterlassen hatte „Er ist wie die frische Luft im Gegenwind“ so beschrieb ihn der Tagesspiel.
Mit „Glaube vor den Mauern“ am 30. Oktober verabschiedete sich Liao Yiwu vom Westen. Der chinesische Schriftsteller und Musiker trat mit dem deutschen Schriftsteller und Liedermacher Wolf Biermann auf. Die Veranstaltung war Lesung und Konzert zugleich und fand im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin statt.